Quelle : PraxisBarometer Digitalisierung 2018/2019 (N=1.764/2.099), IGES/KBV
Nutzeneinschätzung digitaler Anwendungen
Zu verschiedenen digitalen Anwendungen, solchen, die bereits Anwendung finden, wie zukünftig nutzbaren, konnten Praxen ihre Nutzeneinschätzung abgeben. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wird weiterhin der elektronische Medikationsplan als nutzbringendste Anwendung gesehen, weiterhin dicht gefolgt digitalen Notfalldatensatz zuschreiben. Am stärksten war die Zunahme hinsichtlich des Angebots von Online-Diagnosen/-Therapien (Anteil stieg von elf Prozent auf 18 Prozent) sowie der Erstellung und Pflege eines digitalen Notfalldatensatzes (von 24 Prozent auf 40 Prozent). Dagegen würden insgesamt kaum mehr Praxen ihren Patienten generell gerne Online-oder Video-Sprechstunden anbieten – mit Ausnahme der psychotherapeutischen Praxen).
Ca. jede zweite Arztpraxis (Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr) sieht auch in digitalen Verordnungen, Überweisungen und Bescheinigungen bzw. einer digitalen Version von Mutterpass, Impf-/Allergie-/Implantateausweis oder Untersuchungsheften einen sehr oder eher hohen Nutzen für die Patientenversorgung. Die psychotherapeutischen Praxen wurden nicht berücksichtigt. Mehrfachnennungen waren möglich.